Arten der Softwareentwicklung

Es gibt unterschiedliche Arten von Softwareentwicklungsmodellen. Diese Vorgehensmodelle dienen in erster Linie zur übersichtlichen Gestaltung der Softwareentwicklung. Sie gelten quasi als Plan für die Entwicklung eines bestimmten Softwareauftrags. Dieser Plan ist deshalb vorteilhaft, da die Entwicklung von Softwarelösungen meist ein komplexes Problem darstellt. Neben dem Wasserfallmodell gibt es noch andere Verfahren. Dazu zählen das Prototyping, das Spiralmodell oder das V-Modell.

Das Wasserfallmodell

Das Wasserfallmodell gilt als lineares Entwicklungsmodell und wird in einzelnen Phasen umgesetzt. Die Ergebnisse einer Phase dienen im Anschluss als Basis für die nächste Phase. Jede einzelne Phase wird dabei vollständig durchgeführt. Erst wenn diese Phase beendet ist, kann die nächste Phase eingeleitet werden. Das Prozedere ist daher sequenziell und nicht simultan. Dadurch kann das Projekt in einzelnen Arbeitsschritten umgesetzt werden und der Aufwand ist für das Management relativ gering. Viele Softwareprojekte verwenden in erster Linie dieses Entwicklungsmodell.

Das Prototyping

Dieses Entwicklungsmodell arbeitet mit der Entwicklung von Beispielen für eine anstehende Softwarelösung. Die Softwareentwickler entwerfen dabei einen Prototypen der zukünftigen Software. Diese Prototypen sind dabei rasch und effizient abrufbar, und eventuelle Verbesserungen können ebenso schnell durchgeführt werden. Diese Methode ermöglicht es, Änderungswünsche von Auftraggebern frühzeitig zu berücksichtigen. Das ist wesentlich einfacher, als nach der Fertigstellung der Software Änderungen vorzunehmen.

Das Spiralmodell

Hier wird ein Kreis in vier Quadranten unterteilt. Jeder Quadrant bezeichnet einen eigenen Entwicklungsschritt. Durch dieses Modell sollen in erster Linie die Entwicklungskosten für eine Software möglichst gering gehalten werden. Der erste Quadrant dient der Entwicklung von Zielen, welche durch die Software erreicht werden sollen. Im zweiten Quadranten finden sich Alternativlösungen. Der dritte Quadrant beherbergt die eigentliche Entwicklung der Software und im vierten Quadranten wird die nächste Phase für die Softwareentwicklung eingeleitet. Der gesamte Entwicklungsprozess durchläuft alle Quadranten mehrmals und spiralförmig von innen nach außen.

Das V-Modell

Das V-Modell wurde bereits im Jahr 1979 kreiert und dient als Alternative zu den oben genannten Modellen. Im V-Modell werden ähnliche Tätigkeiten, die zur Entwicklung der Software erforderlich sind, zusammengefasst und dienen als sogenannte Vorgehensbausteine. Es gibt insgesamt 22 dieser Bausteine. Dieses Modell ist für die Erarbeitung komplexer Softwarelösungen vorteilhaft, da es erweiterbar ist und stets an geänderte Rahmenbedingungen angepasst werden kann. Außerdem ermöglicht das Modell, jede Entwicklungsphase in einem Test zu kontrollieren. Das V-Modell ist in gewisser Weise auch an das Wasserfallmodell angelehnt.

Selbstständiges Programmieren

Programmieren ist eine Fertigkeit, die erlernt werden kann. Viele Programmierer sind deshalb auch als Selbstständige oder Freiberufler auf dem Markt tätig. Heute gibt es im Internet bereits eine Menge an fertigen Bausteinen, die für die Entwicklung einer App oder eines eigenen Programms angewendet werden können.

Die Grundkenntnisse

Um selbstständig ein Programm ins Leben zu rufen, muss man natürlich über einige Grundkenntnisse verfügen. Zwar können fertige Bausteine herangezogen werden, doch ist es hilfreich, wenn man über ein Basiswissen verfügt. Zumindest sollte man sich in den wichtigsten Programmiersprachen auskennen und diese auch beherrschen. Natürlich setzt das Erlernen einer derartigen Sprache auch einen gewissen Zeitrahmen voraus. Niemand lernt eine Programmiersprache in wenigen Stunden. Auf den ersten Blick erscheinen die meisten Programmiersprachen sehr kompliziert. Im Internet findet man heute eine Menge Tutorials und Fachartikel , die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Nach einiger Zeit kann man so den Dschungel von Algorithmen und Sprachen durchdringen und sich erst einmal einen grundlegenden Überblick verschaffen. Danach hat man die Möglichkeit, eine oder mehrere Programmiersprachen kennenzulernen und auch zu verstehen.

Die Umsetzung

Wer das Programmieren beherrscht, kann zumindest eigene Apps oder Webseiten umsetzen. Die Entwicklung einer App ist natürlich etwas umfangreicher. Doch für die Gestaltung einer eigenen Webseite ist es durchaus vorteilhaft, wenn man in der Lage ist, diese selbst zu programmieren. Dadurch ist man nicht unbedingt auf die Hilfe von Agenturen oder professionellen Webdesignern angewiesen und spart sich eine Menge Geld.

Alternativ kann man Programmieren auch aus der Literatur lernen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Fachbücher, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Jobs in der IT-Branche

Die IT-Branche ist ein Wachstumsmarkt. Kaum eine andere Branche wächst derzeit so schnell wie der IT-Bereich. Immer wieder werden Fachkräfte gesucht, die sich mit der Programmierung von Programmen oder der Systemadministration auskennen und darauf spezialisiert sind.

Trend in der IT-Branche

Die Entwicklung steht auch in diesem Bereich nicht still. Neben den bestehenden Berufsbildern entstehen immer wieder neue Tätigkeitsfelder im IT-Sektor. Für die meisten ist ein Studium notwendig. Dazu zählen beispielsweise Cloud-Entwickler, Security-Spezialisten oder Software Engineers. Auch Experten, die sich mit dem Thema künstlicher Intelligenz auseinandersetzen, sind zunehmend gefragt. Cloud-Architekten beschäftigen sich mit der Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung von cloud-basierten Lösungen. Immer mehr Unternehmen verwenden Clouds, um ihre Produkte oder Dienstleistungen im Internet anzubieten. Auch das Thema Sicherheit spielt eine bedeutende Rolle. Da immer mehr Daten gesammelt und verwaltet werden, ist hier der Datenschutz von großer Bedeutung. Auch dafür werden Security-Spezialisten benötigt.

Software-Engineers sind vor allem für die Entwicklung spezifischer Programme für die Systemsteuerung und Optimierung von Betriebsabläufen wichtig. Unternehmen automatisieren und digitalisieren ihre Produktion. Die Industrie 4.0 bietet für Software-Engineers die idealen Rahmenbedingungen. Zudem steht das Thema künstliche Intelligenz heute im Vordergrund. Mit ihrer Hilfe werden intelligente Maschinen programmiert und gesteuert.

Softwareentwicklung für den Logistikbereich

Software für den Bereich der Logistik spielt vor allem im Lagerbereich eine wesentliche Rolle. Dabei stehen individuelle Softwarelösungen für Unternehmen im Vordergrund.

Maßgeschneiderte Lösungen

Unternehmen suchen keine standardisierte Software für die Lagerverwaltung, sondern Lösungen, die speziell auf den Betrieb zugeschnitten sind. Durch die Entwicklung dieser individualisierten Software erspart sich das Unternehmen in erster Linie Zeit und Kosten. In der Logistik müssen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sein. Das stellt die größte Herausforderung für die Softwareentwicklung in diesem Bereich dar. Außerdem wird die Software so gestaltet, dass Lagerflüsse lückenlos funktionieren können. Die Software dient hier dazu, die Lieferkette ununterbrochen am Laufen zu halten.

Aufgaben der Logistiksoftware

Eine Software für die Logistik muss in erster Linie Informationsflüsse zwischen Mitarbeitern, Kunden und der Unternehmensführung gewährleisten. Dadurch wird ein optimaler Einsatz der Mitarbeiter und der Waren garantiert.

Der aktuelle Lagerbestand wird durch eine effiziente Logistiksoftware stets im Auge behalten. Moderne Softwarelösungen sind ferner dazu imstande, drohende Rohstoffengpässe rechtzeitig anzuzeigen. Mitunter ist es auch möglich, intelligente Maschinen mit einer Logistiksoftware auszustatten. Dadurch gibt die Produktion bereits eine Warnmeldung an die Lagerverwaltung durch und sorgt dafür, dass der Nachschub an den benötigten Rohstoffen lückenlos gewährleistet wird.

Auf dem Markt werden heute Logistiklösungen angeboten, die teilweise standardisiert sind. Mithilfe verschiedener Module kann jedoch die Software für ein bestimmtes Unternehmen erweitert werden. Rein standardisierte IT-Lösungen sind für die heutige Lagerverwaltung meist nicht uneingeschränkt nutzbar. Die Produktion vieler Unternehmen wird speziell auf Kundenwünsche abgestimmt und muss daher flexibel sein. Durch die Implementierung flexibler Lagerlogistik-Module kann auf veränderte Rahmenbedingungen rasch und effizient reagiert werden. Diesem Umstand wird heute von vielen größeren Unternehmen bereits Rechnung getragen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Softwareentwicklung und Start-Up-Unternehmen

Star-Up-Unternehmen sind Betriebe, die sich noch in der Gründungsphase befinden. Gerade diese Unternehmen müssen mit dem Zeitgeist gehen und nutzen daher vorwiegend innovative Softwarelösungen. Hier werden einige der beliebtesten Software-Tools genannt, auf die Start-ups in der heutigen Zeit zugreifen.

Aufgabenverwaltung

Zu den beliebtesten Softwarelösungen, die von jungen Unternehmen verwendet werden, zählen Aufgabenverwaltungsprogramme. Auf dem Markt gibt es heute eine Vielzahl an unterschiedlichen Tools, welche die Aufgabenverwaltung elektronisch erleichtern. Zu den bekanntesten Tools zählt dabei jenes von Trello. Dieses Tool ist vielfältig nutzbar. Die Software ermöglicht es, eine Aufgabenliste anzufertigen oder einen Plan für die Social Media Aktivitäten zu erstellen. Dieses Tool eignet sich besonders für kleinere Teams.

Tools für die Colaboration

Colaboration-Tools werden dafür eingesetzt, die Zusammenarbeit in Teams oder bei Projekten zu verbessern. Diese Tools stellen in erster Linie Software für die Verwaltung von Projekten zur Verfügung. Sie erleichtern somit die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und optimieren die verschiedenen Arbeitsschritte während eines Projekts. Die bekanntesten dieser Tools stammen ebenfalls von Trello oder von Asana.

CRM-Systeme

Auch CRM-Systeme werden von Start-ups häufig verwendet. Ein solches System ermöglicht die Verwaltung von Kundendaten im Customer-Relation-Management. Hier wird die Teamkommunikation erleichtert und Kundendaten können ausgewertet und analysiert werden.

Die Programmiersprachen

Die Programmiersprache ist ein wesentlicher Bestandteil in der Softwareentwicklung. Sie bildet die technische Grundlage für alle Programme, die auf EDV-Geräten ausgeführt werden. Diese Sprache ist eine rein formale Sprache und dient der Formulierung von Datenstrukturen und mathematischen Algorithmen.

Die verschiedenen Programmiersprachen

Mittlerweile werden in der Softwarebranche viele verschiedene Programmiersprachen angewendet. Die häufigsten Sprachen sind dabei Javascript, C und C++, PHP und Swift. Daneben existiert noch eine Vielzahl anderer Sprachen, die alle in ähnlicher Weise aufgebaut sind. Javascript ist jene Sprache, die am häufigsten für Webanwendungen genutzt wird. Diese Sprache ermöglicht es, Webseiten zu programmieren, Spiele zu entwickeln oder Anwendungsprogramme zu erstellen. Die Programmiersprache C++ ist eine Erweiterung der Ursprache C und wird auch heute in vielen Rechnern angewendet. Hauptsächlich programmiert diese Sprache Betriebssysteme. Die Sprache PHP wird ausschließlich für die Programmierung von Webseiten genutzt und bestimmt, was im Hintergrund einer Webseite elektronisch geschieht. So können mit ihrer Hilfe konkrete Daten direkt auf der Webseite angezeigt werden. Swift ist eine Programmiersprache, die von Apple entwickelt wurde und nur auf diesen Geräten läuft. Außer diesen Sprachen gibt es noch etliche andere Programmiersprachen. Eine davon ist beispielsweise Scratch. Diese Programmiersprache dient allerdings weniger zum richtigen Programmieren von Computern als vielmehr als Lernprogramm. Die Sprache ist recht einfach und wurde speziell für Kinder entwickelt.

Beliebte Programmiersprachen

Wer eine App entwickeln will oder sich generell für das Programmieren interessiert, muss zuerst zumindest eine Programmiersprache beherrschen. Am besten eignet sich Javascript, da diese Sprache fast überall eingesetzt werden kann. Speziell eignet sich Javascript für die Erstellung von Webseiten. Durch diese Sprache kann zum Beispiel die Benutzeroberfläche einer Internetseite zusammengestellt werden.

Eine weitere prominente Programmiersprache ist Python. Sie dient hauptsächlich der Programmierung von Maschinen und automatisierten Produktionssystemen und wird vor allem von großen Unternehmen benutzt.